Heloponte II birgt nicht absehbare Risiken
Was den Bau des Heloponte II angeht, muss man der CDU zugutehalten, dass sie durch ein Moratorium ein Ausufern der möglichen Baukosten gestoppt hat. Aber mit was für einem Ergebnis! Statt dem proklamierten Kostenrahmen von 1 Mio. Euro Defizit p.a. gerecht zu werden, durch ein bescheidenes, funktionales Schwimmbad, wie von den Grünen mehrfach vorgeschlagen, sprechen wir wieder über ein Bad mit Sauna, Außen-und Landschaftsbereichen, Rutsche usw. Die Baukosten steigen wieder Richtung 30 Mio. Euro. Das jährliche Defizit liegt bei über 2 Mio. Euro und die EWF ins Boot zu holen, um Kosten zu reduzieren, birgt nicht absehbare Risiken. Für uns Grüne ist der Klimaschutz sehr wichtig. Klimaschutzziele kommunal umzusetzen hat für uns daher oberste Priorität. Dies lässt sich z.B. dadurch erreichen, dass die Bebauungspläne der Stadt Bad Wildungen “grüner“ werden. Einen Bebauungsplan aufzustellen ist eines der kommunalen Hoheitsrechte. Hier könnten wir für neue städtische Baugebiete das Errichten von Regenwasserzisternen verankern. Oder das Anlegen von Stein/Geröllgärten untersagen, oder die Grundstücksgrößen reduzieren. Ebenso brauchen wir in den Stadtteilen keine Neubaugebiete von 10.000qm, die wertvolles Ackerland versiegeln.
Kostenstelle für "Klimawandel / Umweltschutz" einrichten
In der letzten Stadtverordnetenversammlung haben wir Grünen daher eine Kostenstelle „Klimawandel/Umweltschutz“ im städtischen Haushalt beantragt, um den jetzigen, aber auch zukünftigen Herausforderungen durch den Klimawandel zu begegnen.
Alle Parteien sprechen heutzutage vom Klimaschutz. Wir werden sehen, ob das auch für die anderen Bad Wildunger Parteien gilt.
Thomas Buch
OV Vorsitzender